„Aber irgendwo in mir blüht der Jasmin“
Am kommenden Sonntag, 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, gestalten Mitwirkende von Kath. Frauenbund, Biberacher Friedensbündnis und der Ökumenischen Flüchtlingsarbeit von Caritas und Diakonie zu diesem Anlass die Abendmesse um 19.00 Uhr in St. Martin, Biberach.
Im Mittelpunkt stehen die bewegenden Tagebucheinträge der Amsterdamer Jüdin Etty Hillesum, die sich auch angesichts drohender Vernichtung den Glauben an Gott und an eine menschliche Welt bewahrt hat.
Die Tagebücher, die sie im Wissen um ihre Deportation ihrem Vater übergeben hat, fanden 40 Jahre lang keinen Verleger, und wurden erst 1981 veröffentlicht. Sie wurden ein Bestseller und sind in über 20 Sprachen übersetzt.
Den Hass bekämpfen: „Man kann den Hass in der Welt nur dadurch bekämpfen, indem man zuerst den Hass in seinem eigenen Inneren bekämpft und ausrottet“, so ihre Überzeugung. Eine Forderung, derzeit aktueller denn je.
Der Gottesdienst wird von Ingrid Hüttl und Andreas „Aja“ Gratz mit modernen spirituellen Liedern, aktuellen Songs und jiddischen Melodien musikalisch umrahmt.