Der Mensch steht immer im Mittelpunkt
Diese fünf Begriffe stehen für die wertvolle Arbeit der Caritas: professionell, Gerechtigkeit, offen, anstößig und Menschenliebe. In diesem Jahr feiert die Caritas Biberach-Saulgau 75 Jahre, ein Grund für die Verantwortlichen zu feiern (von links): Peter Grundler, Wolfgang Högerle, Sara Sigg und Marion Martin. (Foto: Tanja Bosch, Schwäbische Zeitung)
Die Caritas Biberach-Saulgau feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. Ein Grund für die Verantwortlichen, allen voran Regionalleiter Peter Grundler, die vergangenen Jahrzehnte Revue passieren zu lassen, aber auch vorauszublicken. "Die Zeiten ändern sich ständig und damit auch die Bedürfnisse der Menschen", sagt Peter Grundler, der seit mehr als 35 Jahren für die Caritas tätig ist. "Wir wollen unseren Beitrag für die Gesellschaft leisten und bieten Begleitung und Unterstützung für Menschen in allen möglichen Lebenslagen an."
Die Arbeit der Caritas in wenigen Worten zu beschreiben, ist deshalb kaum möglich. Es ist eine große Bandbreite an Angeboten, Diensten, Projekten und Kooperationen. Dabei spielt das Ehrenamt einen ebenso wichtige Rolle wie die Arbeit der Hauptamtlichen. Eines haben aber alle Angebote gemeinsam: Der Mensch steht immer im Mittelpunkt - und zwar in seiner ganzen Vielfalt und mit all seinen Sorgen und Nöten, die er mitbringt. "Wir wollen nicht im luftleeren Raum agieren, sondern haben die Zivilgesellschaft immer im Blick", sagt Marion Martin, Fachleitung Solidarität. Dabei spielt auch die Politik eine entscheidende Rolle. "Wir machen auch politische Dialogarbeit, um auf gesellschaftliche Entwicklungen hinzuweisen." Dies habe die Caritas in den vergangenen Jahren verstärkt und auch erfolgreich praktiziert. "Aber nicht zum Selbstzweck", sagt Marion Martin, "sondern immer im Auftrag für die Menschen". In Zukunft sollen auch weitere Kooperationen entstehen. Dabei geht es um gegenseitige Unterstützung und Austausch.
Der Neubau des Caritas-Zentrums in Biberach ist ebenfalls ein wichtiges Projekt der nahen Zukunft. Peter Grundler rechnet mit dem Umzug Ende des Jahres. "Das soll aber nicht heißen, dass dann alle Menschen zu uns kommen müssen", sagt Sara Sigg, Fachleitung Soziale Hilfen. "Wir bleiben dezentral und gehen zu den Menschen in die Fläche." Das kann auch Wolfgang Högerle nur bestätigen, Fachleitung Wirtschaft und Finanzen: "Wir werden unsere Außenstellen noch weiter ausbauen, sodass uns alle Menschen erreichen können, wenn sie uns brauchen."